Liebe Freundinnen und Freunde der Alexander-Technik, es war ein sehr heller, langer, sonnenreicher Sommer, ein Sommer, den man vor allem am See und am Meer genießen konnte. Es war allerdings auch ein Sommer, in dem sich die Antwort auf die Frage, was schönes Wetter ist, bei vielen geändert hat: Manchmal ist eben auch ein kühler Regentag schön. Neue Erfahrungen führen zu neuen Fragen und zu neuen Antworten auf alte Fragen. Helmut Rennschuh Inwieweit bezieht sich das Innehalten auch auf Gefühle?Um diese Frage zu beantworten gilt es Zweierlei zu bedenken:
Hat man dies erkannt, so wird man versuchen, die im Moment des Innehaltens vorherrschenden Gefühle wahrzunehmen und sich bewusst zu machen. Zwei Beispiele:
In beiden Fällen ist es wichtig, sich nicht zu verurteilen. Es gibt zwar Gefühle, die hilfreicher sind als andere, weil sie uns freier und leichter sein lassen, doch auch ein Gefühl von Angst möchte erfahren oder wenigstens gesehen und nicht unterdrückt oder einfach weggeschoben werden. Statt verurteilt, sollte es wahrgenommen werden. Erst durch Wahrnehmung kann man es loslassen. Natürlich braucht es für für ein derartiges Experimentieren zunächst viel Zeit. Es wird nur in wenigen Momenten möglich sein, in denen wir das Wahrnehmen der zugrundeliegenden Gefühle exemplarisch üben können. Es mag auch eine ganze Zeit dauern, bis wir dazu in der Lage sind, in Alltagssituationen in dieser Weise innezuhalten. Doch wenn es uns gelingt, stärken wir den Beobachter in uns und gewinnen Freiheit - zwei entscheidende Orientierungspunkte bei der Arbeit mit der Alexander-Technik. ZitatF.M. Alexander in seinem ersten Buch "Man´'s Supreme Inheritance": Welchen Namen wir dem Großen Ursprungs des Universums auch geben, mit den Wortens eines Freundes von mir "wir können alle zustimmen, ...dass wir dasselbe meinen, nämlich jene erhabene Kraft in der Seele des Menschen, die ihn dazu befähigt, etwas zu wollen, zu handeln oder zu sprechen, nicht grob und wild drauflos, sondern indem er sich einer allwissenden und unsichtbaren Macht unterwirft." (aus dem 2. Absatz des ersten Kapitels) Anmerkung: Alexanders Beschreibungen sind oft sehr indirekt. So auch hier. Er vermittelt in dieser Weise zwar eine deutliche Ahnung, von dem, was er zum Ausdruck bringen möchte, vermeidet es jedoch, sich durch Begriffe wie "Gott" oder "Naturkräfte", durch ein bestimmtes Glaubens- oder Weltanschauungssystem einengen zu lassen. Bewegte BilderMRT-Filmaufnahmen vom Sprechen. Die Person liegt, obwohl es nicht so scheint. Es ist schön zu sehen, wie frei beweglich der Unterkiefer ist und mit welch virtuoser Geschicklichkeit sich die Zunge bewegt. https://www.youtube.com/watch?v=6dAEE7FYQfc LiteraturEckhart Tolle: Jetzt! David R. Hawkins: Loslassen. Der Pfad der widerstandslosen Kapitulation Die nächsten Kurse in Weimar:7.-9. Dezember 2018: Innehalten Die Kursseite Zeitlos-weimar.de ist für einige Zeit in Überarbeitung. |
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